Ein Ausstellungsaufbau an drei unterschiedlichen Orten fordert das Koordinations- und Kommunikationsvermögen heraus.
An dem Seminar ‚Ausstellungsmanagement’ beteiligte ich mich mit dem Ziel, Organisationsprozesse einer Ausstellung selbst mitzugestalten und die Erfahrungen zu vertiefen, die ich bei der Mitarbeit an einer anderen Ausstellung im Historischen Museum schon erworben hatte. Dabei war ich mitverantwortlich für den Projektbereich ‚Ortsmanagement’ und wollte zu Beginn gar nicht selbst ausstellen, sondern andere Ausstellende bei ihrem Vorhaben unterstützen. Es war für mich deshalb besonders wichtig, so früh wie möglich die vorhandenen künstlerischen Arbeiten kennen zu lernen, um Bezüge zu den Orten herstellen zu können.
Inge Trieselmann
O-TON FEATURE
Frau Scholz (Campus Cultur)
Der Ausstellungsaufbau war für mich mit einigen Katastrophen verbunden: Während der Suche nach einem geeigneten Ort für die Präsentation meiner fotografischen Arbeiten, wurde eine davon so sehr beschädigt, dass ich den Schaden zur Ausstellungseröffnung nicht mehr ausbessern konnte. Für meine Videoinstallation zur analogen Fotografie wollte ich diese alten Fernsehgeräte nutzen, die ich im Uni-Keller der Bismarckstraße gefunden hatte. Davon überlebte aber einer den Transport nicht. Und dann hatte der Raum, in dem die Fotoexperimente gezeigt werden sollten, noch diesen furchtbaren Teppich, der völlig verdreckt war von den Bauarbeiten. Das hatte ich mir alles ganz anders vorgestellt! Allerdings verbesserte sich durch die Unterstützung der anderen meine Stimmung wieder, als wir beschlossen, den Teppich nicht rauszureißen, sondern mit Wandfarbe zu weißen. Denn wann streicht man schon mal mitten in der Nacht vor einer Ausstellungseröffnung einen Teppich? So begann der Aufbau zwar katastrophal, aber trotzdem konnte ich einmal den alltäglichen Uni-Stress hinter mir lassen.
Katharina Winter zum Ausstellungsaufbau