Inge Trieselmann: „Erst lesen, dann falten“

Verbindungen und Verborgene Quelle im Medienzentrum

Zum Entstehungskontext

Erst lesen dann falten

Der Blick in den Bücherschrank:
Abgelegte, gelesene Bücher fordern zu neuer Verwendung heraus.
Im Gedächtnis gespeichert ist ihre Bestimmung erfüllt
– das Betriebsverfassungsgesetz – im Leben nicht mehr erwünscht.
Spurensuche und Neuinszenierung können beginnen.

Dem gedruckten Werk wird „begreifend“ auf den Leib gerückt.
Zusammenfalten lautet die Entscheidung.
Der mechanische Prozess setzt Erinnerungen frei,
löst neue Sichtweisen, Gedanken und Gefühle aus.

Dem Prozess des Faltens gehört die Aufmerksamkeit:
Eine geometrische Form entsteht durch die Umwandlung
nach dem Prinzip der Wiederholbarkeit. Der Inhalt kann
nicht mehr auf gewohnte Art erschlossen werden.
Das Falten beginnt.

Vorrangig nach Inhalt ausgewählt, steht an zweiter Stelle
die Form. Nicht alles ist faltbar.
Verbindungen entstehen durch Form und Inhalt –
Bücher werden in Beziehung gesetzt.

Prozess abgeschlossen: Gefaltet – erledigt!