Dennis Improda: Kinetisches Objekt (2009)

Da bleiben ja im Laufe der Zeit so einige Medien auf der Strecke;
die verschwinden einfach oder überleben in nur kleinen Nischen
von Sammlern oder Anderen – verstauben dort womöglich.
Dass sich damit aber in unseren Biografien auch etwas von der
Vergewisserung gelebten Lebens auflöst, verbleibt vorerst im
Nebel des Unbewussten, während der Fortschritt fort schreitet.

Doch in uneigentlicher Verwendung kehren diese Medien wieder
zurück auf die Bühne der Aufmerksamkeit; und wenn sich dabei
dann ein neuer Horizont eröffnet – man kann ja froh sein, wenn
man das überhaupt bemerkt, weil wir ja schon so in unseren
Automatismen gefangen sind, jeder so in seinen eigenen,
kollektiv bedingten Denk- und Wahrnehmungsmustern verstrickt
ist – dann stellt sich diese Warum-Frage plötzlich ganz anders
herum; da muss sich doch dieser Alltag einmal fragen lassen,
wieso er eigentlich so oder so funktioniert.

Dennis Improda

In der KHG

Wer nicht hören will … (Detailaufnahmen)